Informatik-Kurs verwandelt alte Diskettenlaufwerke in Orchester

Im Zuge einer Projektarbeit im Fach Informatik der Q1 haben wir, Tom Niemeyer und Gero Bardowicks, uns etwas Ausgefallenes ausgedacht. Wir wollten mit alten Geräten, hauptsächlich alten Diskettenlaufwerken Musik machen. Jedoch bevor überhaupt ein Ton aus den Diskettenlaufwerken heraus kam waren wir mehrmals fast am aufgeben. Letztendlich kamen wir am Ende zu einem Ergebnis, mit dem wir beide sehr glücklich sind.

Die Funktion unseres “Floppotron” ist im Prinzip recht einfach. Jedes Laufwerk hat 34 Anschlüsse, von denen allerdings nur vier wirklich gebraucht werden, um einen Ton zu erzeugen. Zuerst müssen zwei bestimmte Anschlüsse miteinander verbunden werden, damit das Laufwerk aktiviert wird. Weiter ist einer der Anschlüsse für das Bewegen des Motors zuständig, der später den Ton erzeugt. Ein weiterer Anschluss ist für die Richtung zuständig, in welche sich der Motor bewegt. Diese beiden werden an einen Arduino-Microcontroller angeschlossen, eine Art Mini-Computer. Diesem können wir dann mit der von uns programmierten Software sagen, an welchen Anschluss er eine Spannung anlegen soll, sodass sich der Motor in eine bestimmte Richtung bewegt.

Bei dem Motor handelt es sich um einen sogenannten “Stepper-Motor”. Jedes Signal, welches am Bewegungsanschluss ankommt, ist dann ein “Step”, also ein ganz kleiner Schritt. Ein Ton kann man dem Laufwerk allerdings erst entlocken, wenn man diesen Anschluss mit einer bestimmten Frequenz anspricht. Den Arduino können wir dann steuern, sodass wir auf den Diskettenlaufwerken dann durch unterschiedliche Frequenzen unterschiedlicher Länge Melodien und sogar ganze Lieder spielen können.

Tom Niemeyer und Gero Bardowicks

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